Donnerstag, 1. Dezember 2011

Spott statt Spot für Spotify

Seit der Musik-Streaming-Dienst Spotify in der Schweiz verfügbar ist, berichtet der BlaA unermüdlich über die Plattform. "Endlich auch in der Schweiz!" - "Wir zeigen, wie der Musikdienst funktioniert", und "so rockt Spotify"- als Medienpartner hat man Produkte in den Himmel zu loben. Das Spotify-Marketing für die Schweiz und Österreich macht die Agentur Grayling.

Die Agentur hätte die im BlaA nie so wirklich als Werbung gekennzeichnete Dauer-Werbung vielleicht selber schreiben sollen (wir wollen einmal nicht allzu zynisch sein und hoffen, dass sie das nicht getan hat). Hier der BlaA vom 22. November:
Die dazugehörige Bildlegende auf der redaktionell aufgemachten Doppelseite: "Highway to hell: Auch AC/DC rocken auf Spotify".

Die Wahrheit ist aber: So rockt Spotify gerade nicht. AC/DC weigern sich, ihre Songs für den Dienst zur Verfügung zu stellen, wie Spotify selbst auf der offiziellen Homepage bedauert.

AC/DC hält rein gar nichts von digitalen Diensten - die Band ist nicht einmal bei iTunes dabei. Weil, so Gitarrist Angus Young: "Wir schreiben keine Singles, sondern Alben".

So bleibt für den grossen Werbe-Spot am Ende nur Spott übrig.


An dieser Stelle möchten wir uns herzlich bei unserem Leser bedanken, der uns geschrieben hat, wir sollen doch mal die Seiten 26/27 des BlaA vom 22.11. genauer anschauen.

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